Rilo Chmielorz

05.07.1997
Stadtbad Oderberger Straße

Palimpsest aus Wasser
Installation & Performance
für 7 Eisplatten in Stahlkästen, 7 Partiturzeichnungen, Kratzwerkzeuge, Kontaktmikrophone, Effekte und  Live-Tontechnik

„hierauf verstummet er und kratzet sich im Kopf“ (Andreas Gryphius)
7 quadratische, flache, 80 x 80 x 20 cm große Stahlkästen stehen auf dem Boden des Schwimmbeckens in der zentralen Halle des stillgelegten Stadtbads Oderberger Straße. Sie sind mit Wasser gefüllt, das vor der Performance zu Eis gefroren wurde. Rilo Chmielorz kratzt während der Performance mit verschiedenen Werkzeugen Zeichen in die Eisoberfläche. Die dabei erzeugten Geräusche werden durch Kontaktmikrophone aufgenommen und über eine Tonanlage verstärkt wiedergegeben, zum Teil durch Effektgeräte verändert.
Seit mehr als 10 Jahren beschäftigt sich Rilo Chmielorz mit gekratzten Zeichen und Tönen und arbeitet bei einigen ihrer Projekte in diesem Bereich mit Musikern und Komponisten zusammen, so z.B. bei der szenischen Bühnenperformance „Meckies Kratzer“, die im letzten Jahr am Bauhaus Dessau uraufgeführt wurde, mit Gerd Domhardt. Sie lebt in Köln und Barcelona.

Gefördert durch die Initiative Neue Musik Berlin e.V. Mit Unterstützung durch Stasch Tontechnik, Hebbel-Theater, Galerie o zwei.

Dieser Post ist auch verfügbar auf: Englisch

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