Musikwerke Bildender Künstler

Eine Veranstaltungsreihe mit Aufführungen und Ausstellungen von Musikwerken und Kompositionen Bildender Künstler In der Veranstaltungsreihe »Musikwerke Bildender Künstler« werden musikalische Werke von Künstlerinnen und Künstlern zur Aufführung gebracht, die im Bereich der Bildenden Kunst international bekannt sind. Teils handelt es sich um Musikwerke und Kompositionen, die selten zu hören sind, teils entstehen die Werke als Auftragsarbeiten für die Reihe. Für die beteiligten Künstlerinnen und Künstler ist die Verbindung zwischen Bildender Kunst und Musik, zwischen visueller und akustischer Erfahrung ein integraler Bestandteil ihrer künstlerischen Arbeit. Grenzüberschreitungen und strukturelle Übertragungen spielen dabei ebenso eine Rolle wie die Hervorbringung von Dissonanzen und Kontrapunkten. Die thematische Arbeit im Grenzbereich von Musik und Bildender Kunst gehört seit Beginn der Aktivitäten…

Cevdet Erek

Bergama Stereo2019 Architektonische Konstruktion mit 34-Kanal-Sound & PerformanceprogrammLautsprecher, Verstärker, Computer, Audiointerface, Holz, Metall4,50 m x 14 m x 9,25 m In der Architekturinstallation mit Sound Bergama Stereobezieht sich der in Istanbul lebende Künstler und Musiker Cevdet Erek auf die Gestalt, die historische Funktion und die forwährende Rezeptionsgeschichte des in Berlin befindlichen Pergamonaltars und kreiert eine Neuinterpretation dieses bedeutenden hellenistischen Bauwerks aus dem 2. vorchristlichen Jahrhundert. Die erhaltenen Fragmente des Altars wurden Ende des 19. Jahrhunderts vom ursprünglichen Standort in der heutigen Westtürkei nach Berlin transportiert. Die große Bedeutung, die der hellenistischen Altaranlage in dem gerade gegründeten Deutschen Kaiserreich seit den 1880er Jahren zukam, ist eng verbunden mit der aufblühenden Entwicklung der Antikenrezeption in Wissenschaft und…

Bergama Stereo Performanceprogramm: Bergama Variations + Davul Step 2

Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin   Freitag, 29. November 2019, 20 Uhr Bergama Stereo Variations + Davul Step 2 Live Mixing: Cevdet Erek Davul: Cevdet Erek, Gökhan Deneç, Saba Arat Cevdet Erek performt live einen Remix der 34 separaten Audio-Kanäle seiner Installation Bergama Stereo. Hinzu tritt das gemeinsame Spiel mit Saba Arat und Gökhan Deneç auf der im vorderen Orient und auf dem Balkan weit verbreiteten zweifelligen Zylindertrommel Davul, einem Vorläufer der westlichen Großen Trommel und der Bass Drum. Sie wird, an einem Riemen von der linken Schulter hängend, auf der oberen Seite mit einem kräftigen Schlegel angeschlagen. Auf der unteren wird sie mit einer dünnen Gerte gespielt, die schnarrende Geräusche ähnlich wie…

Bergama Stereo Performanceprogramm: Contagious [De-Constructed]

Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin     Montag, 27. Januar 2020, 20 Uhr Contagious [De-Constructed] Dreiteiliger Konzertabend: Duo, Solo, Trio Contagious Innenklavier, Elektronik: Andrea Neumann Trompete, Elektronik: Sabine Ercklentz Turntables, Elektronik: Mieko Suzuki Das von Andrea Neumann und Sabine Ercklentz, zwei innovativen Stimmen der Berliner Improvisationsszene, und Mieko Suzuki, experimentelle DJ und Musikerin in Berlin, gegründete Trio contagious lotet Schnittmengen zwischen cluborientierter, tanzbarer Musik einerseits und ‚autonomer‘ experimenteller Musik andererseits aus und erschließt durch gegenseitige ‚Ansteckung‘ neue ästhetische Räume. Die Musikerinnen plündern in den musikalischen Räumen der Mitspielerinnen und tauschen die Rollen. In fragilen Geräuschtexturen werden Pulse hörbar. Groovige Beats zerfallen in geräuschhafte Fragmente, die zu einem tranceartigen Strom zusammenfließen. Im November 2019…

Bergama Stereo Performanceprogramm: Die Ästhetik des Widerstands

Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin     Samstag, 15. Februar 2020, 20 Uhr Die Ästhetik des Widerstands Rap Remixe der Beschreibung des Pergamonaltars von Peter Weiss in deutscher, türkischer und englischer Sprache Stimmen: Ayben, David Moss, Volkan T error Ein Experiment mit offenem Ausgang! Die in der Türkei sehr bekannte und erfolgreiche Rapperin Ayben aus Istanbul, der in Deutschland geborene, in Berlin lebende Volkan T error, ein Wegbereiter des türkischen Hip Hop, Hard- & Metalcore, und David Moss, in Berlin lebender amerikanischer Altmeister experimenteller Vokal- und Perkussionskunst treten gemeinsam auf. Sie sind eingeladen, die grandiose Beschreibung des Pergamonaltars, mit der Peter Weiss seinen monumentalen, dreibändigen Roman Die Ästhetik des Widerstandsaus den Jahren 1976…

Bergama Stereo Performanceprogramm: DJ-Battle Lippok Bros. vs. Nicolai Bros.

Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin     Samstag, 29. Februar 2020, 21 Uhr DJ-Battle Lippok Bros. vs. Nicolai Bros. Robert & Ronald Lippok, Carsten & Olaf Nicolai 4 Plattenspieler, 2 Mischpulte, 1 Dancefloor, 1 Jury, 1 Preis Jury Mo Loschelder (Media Loca), Masha Qrella (Musikerin), Susan Philipsz (Künstlerin), Gernot Bronsert und Sebastian Szary (Modeselektor) Schiedsrichter Max Dax Warm Up DJ MXHD Carsten und Olaf Nicolai sowie Robert und Ronald Lippok gehören als Einzelpersönlichkeiten zu den herausragenden Protagonisten der Kunst- und Musiklandschaft in Berlin, Deutschland und weit darüber hinaus. Als erfahrene DJs stellen sie sich einem seltenen, bizarren Wettstreit. Wer legt besser auf, wer bringt die Leute mehr in Stimmung und Bewegung? Die Künstler unterziehen…

SCORES

Musikwerke Bildender Künstler SCORES Saâdane Afif, Christian Marclay, Ari Benjamin Meyers, Jorinde Voigt Ausstellung & Konzerte Ausstellung: 28. Oktober – 13. November 2016 Auftakt / Eröffnung: 27. Oktober 2016, 19 Uhr Konzerte: 28., 30. Oktober & 13. November 2016  Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin / Rieckhallen Staatliche Museen zu Berlin Invalidenstraße 50-51 10557 Berlin   Das Ausstellungs- und Konzertprojekt SCORES im Rahmen der Reihe Musikwerke Bildender Künstler widmet sich dem Thema der musikalischen Partitur, das in der Bildenden Kunst wie in der Musik immer wieder neu befragt wird. Insbesondere seit den 1960er Jahren wurde die Partitur über die herkömmliche musikalische Notation hinaus als vielfältiges Aufzeichnungsmedium verstanden und hat die Form von freien Zeichnungen,…

SCORES – Ari Benjamin Meyers

Ari Benjamin Meyers Who’s Afraid of Sol La Ti? (Invention I) 2016 Tägliche Aktivierung von einzelnen Meta-Partituren durch Wojtek Blecharz (Komponist) und Susanne Fröhlich (Blockflöten) während der gesamten Ausstellungslaufzeit sowie der vollständigen Sammlung im Abschlusskonzert.   Ari Benjamin Meyers erforscht in seinen Ausstellungen und Kompositionen Strukturen, die die performative und immaterielle Seite der Musik neu definieren und die Frage nach der Ausstellbarkeit von Musik im Kunstkontext thematisieren. Mit Who’s Afraid of Sol La Ti? (Invention I) wendet er den Ausstellungsraum von einem Ort der Präsentation in einen der Produktion und Reflexion. Ausgehend von einem kurzen, von ihm komponierten Kernthema sowie dessen verschiedenen motivischen Dekonstruktionen (‚Bausteine’) und den daraus von Meyers konstruierten 15 sogenannten ‚Meta-Partituren’, entwickelt…

SCORES – Jorinde Voigt

JORINDE VOIGT Song of the Earth 2016   Die zumeist in Zyklen angelegten Zeichnungen von Jorinde Voigt, die sie selbst Notationen und Partituren nennt, bilden den Kern ihres vielschichtigen Werks neben Fotoarbeiten, Aktionen, Objekten und (Sound-) Installationen. Aus dem aktuell entstehenden, voraussichtlich achtteiligen Zeichnungszyklus Song of the Earth werden die ersten vier Kapitel Radical Relaxation – Stress and Freedom, The Shift, Divine Territory und The Farewell präsentiert. Assoziativer Ausgangspunkt der neuen Werkserie ist der symphonische Liederzyklus Das Lied von der Erde von Gustav Mahler. Den einzelnen Liedern Mahlers vergleichbar, widmet sich die Künstlerin in den jeweiligen Kapiteln ihres Zeichnungszyklus’ verschiedenen Themen, deren Parameter sie in ihren komplexen bildnerischen Systemen untersucht und damit als Denkmodelle sichtbar…

SCORES – Christian Marclay

CHRISTIAN MARCLAY Screen Play, Zoom Zoom, To Be Continued   Christian Marclay is known internationally as a virtuoso of ‘sampling’. In his practice, which includes live performances as well as purely visual works, he takes found objects – often carrying a musical connotation – from daily life, the consumer world and mass media, and remixes them in order to generate his art. In Screen Play (2005), black-and-white archival footage taken from various films are combined with colourful computer-animated graphics whose dots and lines recall traditional musical notation. For the musicians of the ensemBle baBel, with Elliott Sharp as guest, these visual cues provide the stimuli for the rhythm, mood, volume, and length of their performance. The slideshow…

SCORES – Saâdane Afif

Saâdane Afif Vice de forme: Das Kabarett 2016   Die installativen Werke von Saâdane Afif lassen oft an Produktionsprozesse in der Musik denken: er arbeitet mit Partituren / Konzepten, Songtexten, Komposition, Plakaten, Tonträgern. In einem stetigen und potentiell unabgeschlossenen Prozess der Transformation stellt der Künstler unter Einbeziehung von Autoren, Musikern und Performern ein spannungsreiches Netz an Bezügen und Referenzen her. Die Ausstellung Vice de forme: Das Kabarett basiert auf der Skulptur Vice de forme (2009) von Saâdane Afif, bestehend aus einem Zylinder, Würfel und einer Kugel, die in Referenz auf die Skulptur Hommage à priape (1920/1972) von Man Ray sowie auf den Cartoon Psychose d’attentat (1974) des französischen Comiczeichners Reiser entstanden ist. Sie bildet wiederum…

Susan Philipsz

01.02. – 04.05.2014 Eröffnung: 31.01.2014, 20 Uhr Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin / Historische Halle Staatliche Museen zu Berlin Invalidenstr. 50-51, 10557 Berlin Di, Mi, Fr 10-18 Uhr, Do 10-20 Uhr, Sa-So 11-18 Uhr Part File Score 24-Kanal Sound Installation Zwölf Arten Hanns Eisler zu beschreiben Foto: Nick Ash Die Klangarbeiten der in Berlin lebenden schottischen Künstlerin Susan Philipsz entstehen oft für einen bestimmten Ort, auf dessen Geschichte und Räumlichkeit sie sich bezieht. Für die Historische Halle des Hamburger Bahnhof – Museum für Gegenwart – Berlin hat sie eine Sound Installation entworfen, die Bezug nimmt zum einen auf die ehemalige Funktion des Gebäudes als Bahnhof und zum anderen auf die architektonische Struktur der…

Vortrag und Künstlergespräch

29.04.2014 / 19 Uhr Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin Staatliche Museen zu Berlin Invalidenstr. 50-51, 10557 Berlin Veranstaltung zur Ausstellung Musikwerke Bildender Künstler SUSAN PHILIPSZ Part File Score 24-Kanal Sound Installation Zwölf Arten Hanns Eisler zu beschreiben Programm: Begrüßung Ingrid Buschmann und Gabriele Knapstein Einführung in die filmmusikalischen Kompositionen von Hanns Eisler mit Filmbeispielen mit Peter Deeg und Johannes C. Gall Susan Philipsz im Gespräch mit Martin Herbert (in englischer Sprache) Teilnehmer: Peter Deeg (Berlin) ist Musikwissenschaftler und derzeit Mitarbeiter des Musikarchivs der Akademie der Künste, Berlin. Zahlreiche Publikationen über Hanns Eisler. 2012/2013 Erfassung sämtlicher filmmusikalischer Kompositionen Hanns Eislers im Auftrag der Internationalen Hanns Eisler Gesellschaft und der DEFA-Stiftung. Johannes C. Gall (Berlin) ist…

Ryoji Ikeda

28.01. – 09.04.2012 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin | Ost- und Westflügel db Komposition | Ausstellung Fotos: Uwe Walter Der japanische Komponist und Bildende Künstler Ryoji Ikeda hat für den Hamburger Bahnhof eine Ausstellung konzipiert, die erstmals die beiden symmetrischen Räume im Obergeschoss des Ost- und Westflügels des Museums kompositorisch miteinander verbindet. Der Ausstellungstitel »db« (Abk. für Dezibel) greift diese Symmetrie auf und verweist gleichzeitig auf die komplementäre Beziehung der beiden Ausstellungsräume zueinander. Der von Ikeda entworfene weiße Raum bildet das Pendant zum schwarzen Raum und umgekehrt, nicht nur in physikalischer Hinsicht (Helligkeit, Farbe), sondern auch in der konzeptionellen Anlage und im Modus der Wahrnehmung. Das Projekt versteht sich als Komposition,…

Egill Sæbjörnsson & Marcia Moraes

21.03.2011 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin | Aktionsraum What Got You Here, Won’t Get You There Performance | Installation (2011) UA Egill Sæbjörnsson, Marcia Moraes – Künstlerische Leitung Egill Sæbjörnsson – Videos, Gesang, Gitarre Áki Ásgeirsson, Egill Sæbjörnsson, Magnús Jensson – Komposition Áki Ásgeirsson, Egill Sæbjörnsson – Arrangements Ensemble Adapter Kristjana Helgadóttir – Flöten, Marc Tritschler – Klavier, Keyboards, Matthias Engler – Perkussion, Steinunn Arnardóttir, Leópold Kristjánsson – Soundeffekte Der in Berlin lebende isländische Künstler und Musiker Egill Sæbjörnsson kombiniert in seinen Arbeiten die Elemente Installation und Performance, Video und live eingespielte Musik. In den komplexen poetisch-narrativen Raumkonstellationen agiert er selbst, oft auch zusammen mit weiteren Künstlern, und wird so Teil der Situation. Animation,…

Cory Arcangel

28.11.2010 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart–Berlin – Aktionsraum Music for Stereos Performance | Composition Liveprogramm zur Ausstellung »Here Comes Everybody« von Cory Arcangel 30.11. 2010 – 01.05. 2011 Im Rahmen der Veranstaltungsreihe »Musikwerke Bildender Künstler«, die seit 1999 von Freunde Guter Musik Berlin e.V. in Zusammenarbeit mit der Nationalgalerie und weiteren Partnern durchgeführt wird, findet am 28. November die erste Live-Performance des in New York lebenden Künstlers und Musikers Cory Arcangel in Berlin statt. In seiner Komposition »Music for Stereos« hat der Künstler, ausgehend von dem Song »Knockout« von Lil Wayne, eine Gruppe von Popsongs zusammengestellt, die er an diesem Abend präsentiert; dabei hantiert er auf der Bühne mit aufwändig designten low-end Stereoanlagen….

Janet Cardiff & George Bures Miller

14.03. – 17.05.2009 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Museum für Gegenwart – Berlin / Historische Halle The Murder of Crows (2008) Mixed Media Sound Installation Foto: Roland März Mit ihrer bisher größten Sound Installation »The Murder of Crows« setzen die beiden kanadischen Bildenden Künstler Janet Cardiff und George Bures Miller ihre seit Mitte der 1990er Jahre gemeinsam verfolgte Auseinandersetzung mit den skulpturalen und physischen Eigenschaften von Klang fort. In die – ansonsten leere – Historische Halle des Hamburger Bahnhofs werden insgesamt 98 Lautsprecher installiert. Durch die über eine besondere stereophone Aufnahme- und Wiedergabetechnik erzeugten Lautsprecherklänge von Stimmen, Musik und Klangumgebungen entsteht eine Komposition, die den Hörer direkt körperlich anspricht. Die spezielle Ambisonic-Raumklangtechnik erzeugt ein übersteigertes räumliches…

Carsten Nicolai

04.09. – 12.11.2006 Singapore Biennale 2006 National Museum of Singapore syn chron Architektonischer Körper als Interface Raum. Licht. Ton. (2005) Carsten Nicolai – Konzeption, Komposition Finn Geipel + Giulia Andi, LIN – Architektur Werner Sobek Ingenieure – Tragwerk David Letellier – künstlerische Assistenz Ingrid Buschmann, Gabriele Knapstein – Kuratorinnen LaserAnimation SOLLINGER GmbH – Lasertechnik, Programmierung ELAC Electroacustic GmbH – Audiotechnik Nibo – Soundprogrammierung Rob Feigel – Produktionsleitung Der Bildende Künstler und Musiker Carsten Nicolai hat mit »syn chron« einen Raum konzipiert, der zugleich als akustischer Körper, Resonanzraum und Projektionsoberfläche dient. Es handelt sich um einen begehbaren kristallinen Körper, dessen transluzente Haut Träger von akustischen wie optischen Ereignissen ist. Die von Nicolai komponierte elektronische Musik generiert…

Carsten Nicolai

17.12.2005 – 19.02.2006 Yamaguchi Center for Arts and Media, Japan syn chron Architektonischer Körper als Interface Raum. Licht. Ton. (2005) Carsten Nicolai – Konzeption, Komposition Finn Geipel + Giulia Andi, LIN – Architektur Werner Sobek Ingenieure – Tragwerk David Letellier – künstlerische Assistenz Ingrid Buschmann, Gabriele Knapstein – Kuratorinnen JENOPTIK AG – Laserquellen LaserAnimation SOLLINGER GmbH – Lasertechnik, Programmierung ELAC Electroacustic GmbH – Audiotechnik Nibo – Soundprogrammierung Rob Feigel – Produktionsleitung Der Bildende Künstler und Musiker Carsten Nicolai hat mit syn chron einen Raum konzipiert, der zugleich als akustischer Körper, Resonanzraum und Projektionsoberfläche dient. Es handelt sich um einen begehbaren kristallinen Körper, dessen transluzente Haut Träger von akustischen wie optischen Ereignissen ist. Die von Nicolai…

Carsten Nicolai

07. – 16.10.2005 BIENNALE BERN 05 Hochschule der Künste Bern HKB, Große Halle syn chron Architektonischer Körper als Interface Raum. Licht. Ton. (2005) Carsten Nicolai – Konzeption, Komposition Finn Geipel + Giulia Andi, LIN – Architektur Werner Sobek Ingenieure – Tragwerk David Letellier – künstlerische Assistenz Ingrid Buschmann, Gabriele Knapstein – Kuratorinnen JENOPTIK AG – Laserquellen LaserAnimation SOLLINGER GmbH – Lasertechnik, Programmierung ELAC Electroacustic GmbH – Audiotechnik Nibo – Soundprogrammierung Rob Feigel – Produktionsleitung Der Bildende Künstler und Musiker Carsten Nicolai hat mit syn chron einen Raum konzipiert, der zugleich als akustischer Körper, Resonanzraum und Projektionsoberfläche dient. Es handelt sich um einen begehbaren kristallinen Körper, dessen transluzente Haut Träger von akustischen wie optischen Ereignissen ist….

Carsten Nicolai

25.02. – 03.04.2005 Neue Nationalgalerie Berlin / Obere Halle syn chron Architektonischer Körper als Interface Raum. Licht. Ton. (2005) Carsten Nicolai – Konzeption, Komposition Finn Geipel & Giulia Andi, LIN – Architektur Werner Sobek – Tragwerk David Letellier – künstlerische Assistenz Ingrid Buschmann, Gabriele Knapstein – Kuratorinnen JENOPTIK AG – Laserquellen LaserAnimation SOLLINGER GmbH – Lasertechnik, Programmierung ELAC Electroacustic GmbH – Audiotechnik Nibo – Soundprogrammierung ideea Messe- und Dekorationsbau GmbH – Produktion Architektur Rob Feigel – technische Produktion Foto: Uwe Walter Der Bildende Künstler und Musiker Carsten Nicolai hat für die obere Halle der Neuen Nationalgalerie einen Raum konzipiert, der zugleich als akustischer Körper, Resonanzraum und Projektionsoberfläche dient. Es handelt sich um einen begehbaren kristallinen…

Käthe Kruse

14. & 15.03.2002 / 22:00 Uhr Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof Le Sexe Rouge (1997/2002) Performance / Installation / Film Performerin: Käthe Kruse 1997 veröffentlichte Käthe Kruse die CD „Le Sexe Rouge“ mit 13 von ihr komponierten und gesungenen Liedern. Der Titelsong bezieht sich auf eine 1996 in der ZWINGER Galerie in Berlin gezeigten Installation, und in den Folgejahren entwickelte Kruse eine komplexe bildnerische Umgebung für jedes der 13 Lieder. Im Jahr 2000 präsentierte sie die 13 Kunstwerke in einer Ausstellung im Kunstverein Bremerhaven. Sie entwarf schließlich nicht nur ein Objekt bzw. eine Bildserie zu jedem Lied, sondern sie erarbeitete auch dazugehörige performative Situationen, die jeweils aus einem Film, einer Farbprojektion und dem Singen und Agieren…

Christian Marclay

11.03.2002 / 19:00 Uhr Neue Nationalgalerie / Obere Halle Graffiti Composition (UA) Ensemble zeitkratzer, Dirigent: Butch Morris Shelley Hirsch – Stimme, Anthony Coleman – Klavier In Berlin ist Marclay längst eine bekannte Größe. Anlässlich des 10jährigen Jubiläums der Freunde Guter Musik Berlin inszenierte Marclay, 1993 als Stipendiat des DAAD in der Stadt, mit „Berlin Mix“ ein riesiges Simultankonzert. Statt Platten zu samplen, arrangierte er das vielfältige Repertoire von über 180 Musikern aller Stile und Gattungen zu einem polyphonen und multikulturellen Musik-Tableau. Einige Jahre später konnte sich jeder „Berliner“ selbst an einer kollektiven stadtweiten Komposition beteiligen. Christian Marclay ließ 1996 in seiner Arbeit „Graffiti Composition“ im Rahmen von „sonambiente – festival für hören und sehen“ 5.000…

Lawrence Weiner / Peter Gordon

08. & 11. – 13.11.2000 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn The Society Architect Ponders the Golden Gate Bridge oder: Wie sie kriegen, was sie nicht verdienen (2000) UA Oper von Lawrence Weiner (Libretto, Gestaltung) und Peter Gordon (Musik) mit Joan La Barbara (Mezzosopran), Jeffrey Reynolds (Tenor), Kevin Zoernig (Keyboard) Chor des Orchester GENERATION BERLIN, Leitung: Christian von Borries Sie ist ein Mythos: die Golden Gate Bridge, entstanden nach Plänen des deutschen Ingenieurs Joseph Strauss, am 28. Mai 1937 nach vierjähriger Bauzeit eingeweiht, 2,7 Kilometer lang und 27,5 Meter breit. Täglich passieren 100.000 Autos auf sechs Fahrspuren dieses Nadelöhr in San Francisco. Für unzählige Filme, Geschichten und Legenden war sie Inspiration und Kulisse. So…

Lawrence Weiner / Peter Gordon

08. – 10.09.2000 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof / Historische Halle The Society Architect Ponders the Golden Gate Bridge oder: Wie sie kriegen, was sie nicht verdienen (2000) UA Oper von Lawrence Weiner (Libretto, Gestaltung) und Peter Gordon (Musik) mit Joan La Barbara (Mezzosopran), Jeffrey Reynolds (Tenor), Kevin Zoernig (Keyboard) Chor des Orchester GENERATION BERLIN, Leitung: Christian von Borries Sie ist ein Mythos: die Golden Gate Bridge, entstanden nach Plänen des deutschen Ingenieurs Joseph Strauss, am 28. Mai 1937 nach vierjähriger Bauzeit eingeweiht, 2,7 Kilometer lang und 27,5 Meter breit. Täglich passieren 100.000 Autos auf sechs Fahrspuren dieses Nadelöhr in San Francisco. Für unzählige Filme, Geschichten und Legenden war sie Inspiration und Kulisse. So auch für…

Stephen Prina

21.06.2000 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof To the People of Berlin (2000) UA für 12 Streicher, Piano, Perkussion & E-Gitarre, Stephen Prina (Gesang, E-Gitarre) Orchester GENERATION BERLIN mit John Herndon (Perkussion), Leitung: Christian von Borries Der in Los Angeles lebende Künstler Stephen Prina, geboren 1954 in Illinois, bezieht sich in seinen Projekten auf Werke aus Bildender Kunst, Musik, Literatur, Film und Philosophie, deren gesellschaftlichen, historischen oder medialen Kontext er reflektiert, um die ihnen zugrundeliegenden Strukturen zu variieren und neu zu konfigurieren. Das Spektrum seines Materials reicht von antiken Autoren bis hin zu aktueller Pop-Musik. Mit seiner CD „Push Comes to Love“ erregte er in jüngster Zeit als Komponist und Musiker Aufsehen, seine Einzelausstellung im Frankfurter Kunstverein…

Rodney Graham

18.06.2000 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof / Historische Halle Parsifal (18. Juni 2000, 20:18:13 – 22:19:23 Uhr) UA Echtzeit-Ausschnitt aus „Parsifal 1882 – 38.969.364.735 A.D.“ für 12 Streicher und 9 Blasinstrumente Orchester GENERATION BERLIN, Leitung: Christian von Borries Der 1949 in Vancouver geborene und dort lebende Künstler Rodney Graham arbeitet seit mehr als 20 Jahren an größeren Werkkomplexen zu bestimmten historischen und kulturellen Kontexten, für die er sich verschiedener Medien wie Druckgrafik, Installation, Fotografie, Musik, Film und Video bedient. Spätestens seit seiner Teilnahme an der Biennale in Venedig 1997 und seiner Einzelausstellung in der Kunsthalle Wien 1999 ist Graham auch in Europa einem größeren Publikum bekannt. Zu den ersten musikalischen Arbeiten von Graham, der zur Zeit…

Hermann Nitsch

01.12.1999 Kunst- und Ausstellungshalle, Bonn Die Musik des 6-Tage-Spiels 1998 (Ausschnitte) Orchesterkonzert mit 40 Musikern, Dirigent: Andrea Cusumano Lärmmusik, Schreichöre und Geräusche aller Art bilden einen integralen Bestandteil der Aktionen des 1938 in Wien geborenen Hermann Nitsch, der sein großangelegtes, gesamtkunstwerkliches Theaterkonzept unter dem Begriff des „Orgien-Mysterien-Theaters“ seit den 60er Jahren verfolgt. Aus seiner Zusammenarbeit mit Künstlern wie Günter Brus, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Oswald Wiener u.a. entstanden daneben in den 70er Jahren die Konzerte und Schallplattenproduktionen mit dem Titel „Selten gehörte Musik“. Außerdem entstanden Kompositionen des Künstlers für Orgel sowie Orchesterstücke. Am 3. August 1998 begann mit Sonnenaufgang im Schloß Prinzendorf, Niederösterreich, das Sechstagespiel von Hermann Nitsch, das sich über sechs Tage und sechs…

Hermann Nitsch

28.11.1999 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof / Historische Halle Die Musik des 6-Tage-Spiels 1998 (Ausschnitte) Orchesterkonzert mit 40 Musikern, Dirigent: Andrea Cusumano Lärmmusik, Schreichöre und Geräusche aller Art bilden einen integralen Bestandteil der Aktionen des 1938 in Wien geborenen Hermann Nitsch, der sein großangelegtes, gesamtkunstwerkliches Theaterkonzept unter dem Begriff des „Orgien-Mysterien-Theaters“ seit den 60er Jahren verfolgt. Aus seiner Zusammenarbeit mit Künstlern wie Günter Brus, Dieter Roth, Gerhard Rühm, Oswald Wiener u.a. entstanden daneben in den 70er Jahren die Konzerte und Schallplattenproduktionen mit dem Titel „Selten gehörte Musik“. Außerdem entstanden Kompositionen des Künstlers für Orgel sowie Orchesterstücke. Am 3. August 1998 begann mit Sonnenaufgang im Schloß Prinzendorf, Niederösterreich, das Sechstagespiel von Hermann Nitsch, das sich über sechs…

Yves Klein

25.11.1999 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof / Historische Halle Symphonie Monoton – Silence 1947 – 1961 Aufführung mit 20 Sängerinnen und Sängern, 10 Violinen, 10 Celli und jeweils 3 Kontrabässen, Flöten, Oboen und Hörnern Orchester GENERATION BERLIN, Leitung: Christian von Borries Einführung: Valerian Maly Der 1928 in Nizza geborene und bereits 1962 verstorbene Künstler Yves Klein erarbeitete in wenigen Jahren ein vieldimensionales Lebenswerk; innerhalb der Gruppe der ‚Nouveaux Réalistes‘ war er eine zentrale Figur. ‚Yves le phénomène‘, wie Klein auch genannt wurde, hat ein einziges musikalisches Werk geschaffen, das vor dem Hintergrund der jüngeren Musikgeschichte in der Tat wie eine phänomenale Schöpfung erscheint: die „Symphonie Monoton – Silence“, die aus einem einzigen lang anhaltenden Klang und…

Hanne Darboven

04.05.1999 Kunst- und Ausstellungshalle der Bundesrepublik Deutschland, Bonn opus 19 & opus 20 (Auszüge), Requiem 1985-88 – für Harmonium (UA) opus 26 (Auszüge), Quartett 1989/90 – für Streichquartett opus 38a & opus 38b – Symphonie 1999ff. für Kammerorchester (UA) Orchester GENERATION BERLIN, Leitung: Christian von Borries Seit Ende der sechziger Jahre arbeitet Hanne Darboven, geboren 1941 in München und seit vielen Jahren in Hamburg zuhause, mit Zahlenadditionen nach Kalenderdaten, die sie in Zeichnungen und Büchern ausschreibt und in wand- bzw. raumgreifenden Installationen präsentiert. Seit 1980 übersetzt sie die ihren visuellen Arbeiten zugrundeliegenden Zahlenkonstruktionen auch in musikalische Strukturen. Die Zahlen bestimmter Zeitrechnungen werden von ihr selbst in Töne und musikalische Notationen umgesetzt und z.T. später von…

Hanne Darboven

28.04.1999 Nationalgalerie im Hamburger Bahnhof / Historische Halle opus 19 & opus 20 (Auszüge), Requiem 1985-88 – für Harmonium (UA) opus 26 (Auszüge), Quartett 1989/90 – für Streichquartett opus 38a & opus 38b – Symphonie 1999ff. für Kammerorchester (UA) Orchester GENERATION BERLIN, Leitung: Christian von Borries Seit Ende der sechziger Jahre arbeitet Hanne Darboven, geboren 1941 in München und seit vielen Jahren in Hamburg zuhause, mit Zahlenadditionen nach Kalenderdaten, die sie in Zeichnungen und Büchern ausschreibt und in wand- bzw. raumgreifenden Installationen präsentiert. Seit 1980 übersetzt sie die ihren visuellen Arbeiten zugrundeliegenden Zahlenkonstruktionen auch in musikalische Strukturen. Die Zahlen bestimmter Zeitrechnungen werden von ihr selbst in Töne und musikalische Notationen umgesetzt und z.T. später von…